VBS Kongress in Marburg
Vom 31.7.23 bis zum 4.8.23 fand in der blista in Marburg der 37. Kongress für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik 2023 statt. Er stand unter dem Motto Leben. Bildung. Partizipation – individuell – spezifisch – flexibel.
Corona hatte den ursprünglich für 2020 geplanten Kongress um drei Jahre verschoben. Drei Jahre, in denen viel passiert ist und sich viel verändert hat. So wurde es Zeit, diese Erfahrungen endlich wieder in einem größeren Rahmen und vor allem im persönlichen Gespräch auszutauschen. In den Themenbändern „Digitalisierung“, „Professionalisierung, Qualifizierung, Interdisziplinarität“, „Bildung“ sowie „Wohnen, Arbeit und Freizeit“ wurde Bewährtes und Neues diskutiert.
In Workshops, Vorträgen und Präsentationen wurde die große Vielfalt des Fachgebiets gezeigt. Auch die Nikolauspflege war mit 22 Fachbeiträgen vertreten.
„Die Entwicklung hin zum digitalen Lernen für Mitarbeitende – Die NIKOAkademie - ein Lernmanagement-System“, „Inklusion kennt viele Wege: Möglichkeiten der frühkindlich-vorschulischen Förderung im Förderschwerpunkt Sehen“, „Was macht eine Ausbildung blinden- und sehbehindertenspezifisch?“, „Wege in den Beruf – Aufbau deutschlandweiter beruflicher Bildungsangebote für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung“ oder „Das iPad im Förder- und Betreuungsbereich für erwachsene Menschen mit Blindheit/Sehbehinderung und weiteren Behinderungen“ sind nur einige der Themen, die von Mitarbeitenden der Nikolauspflege vorgestellt wurden.
Über 600 Besucherinnen und Besucher waren gekommen. Das Interesse und der Austausch waren groß, die Stimmung sehr gut. Der VBS freut sich über einen gelungenen Kongress.
Über den VBS:
Der VBS e.V. ist der Fachverband für alle Menschen, die im Blinden- und Sehbehindertenbildungswesen tätig sind. Der Verband ist politisch tätig, sorgt in unterschiedlichen Gremien dafür, dass die Teilhabechancen blinder und sehbehinderter Menschen gewährleistet bleiben und zukunftsgesichert sind. Mit bundesweit rund 1700 Mitgliedern ist der VBS ein Garant für eine hohe Qualität und Weiterentwicklung der Fachlichkeit. Er trägt dafür Sorge, dass Fort- und Weiterbildungen für alle Berufsgruppen, die im Blinden- und Sehbehindertenbildungswesen tätig sind, angeboten werden, da es sonst kaum spezifische Angebote gibt.